Jugendarmut in Deutschland 2024/25

24.01.2025 Die Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit (BAG KJS) e. V. hat mit ihrem neuen Monitor „Jugendarmut in Deutschland 2024/2025“ eine detaillierte Analyse der Lebensrealitäten junger Menschen vorgelegt. Die Publikation zeigt, dass Armut unter Jugendlichen und jungen Erwachsenen weiterhin ein zentrales gesellschaftliches Problem darstellt – mit weitreichenden Folgen für die Praxis der Kinder- und Jugendhilfe. Handlungsbedarf in der Jugendhilfe bleibt hoch | Jugendhilfeportal

Was bedeutet das für die Praxis der Jugendhilfe?

Die Ergebnisse des Monitors verdeutlichen die Bedeutung präventiver und unterstützender Maßnahmen der Kinder- und Jugendhilfe. Ziel muss es sein, junge Menschen frühzeitig zu erreichen und sie dabei zu unterstützen, finanzielle, berufliche und soziale Hürden zu überwinden. Aus den Erkenntnissen lassen sich mehrere zentrale Handlungsfelder ableiten:

  1. Frühzeitige Unterstützung im Übergang Schule-Beruf: Jugendsozialarbeit an Schulen, Berufsorientierung und individuelle Begleitung können jungen Menschen Perspektiven eröffnen.
  2. Förderung von bezahlbarem Wohnraum: Die Jugendhilfe sollte gezielt Programme nutzen und fördern, die jungen Menschen den Zugang zu erschwinglichem Wohnraum erleichtern.
  3. Stärkung der sozialen Teilhabe: Finanzielle Unterstützung wie Bildungs- und Teilhabeleistungen müssen verstärkt werden, um jungen Menschen gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen.
  4. Sensibilisierung und Qualifizierung: Fachkräfte benötigen spezifisches Wissen und Handlungsstrategien, um mit den Folgen von Jugendarmut kompetent umzugehen.